Beim Kauf oder Verkauf einer Aktie oder eines anderen Wertpapiers fallen jeweils Gebühren an, die an den Broker gezahlt werden müssen. Die Höhe der Gebühren variiert von Broker zu Broker. Im Allgemeinen gibt es dabei vor allem diese Varianten:
Vereinfacht gesagt kostet ein Aktienkauf bei einem dieser Anbieter im Durchschnitt etwa zwischen 5 und 10 Euro (wenn man maximal etwa 2000 Euro pro Order ausgibt).
Beispiel
Man möchte eine DAX-Aktie an der Frankfurter Börse bestellen und 2000 Euro investieren. Bei flatex zahlt man beispielsweise 5 Euro und bei der Onvista Bank 10,59 Euro. Zusätzlich fallen in der Regel noch geringe Börsenplatzgebühren von etwa 1 bis 3 Euro pro Order an (je nach Handelsplatz und Broker unterschiedlich). Wie in der Gebührentabelle angegeben, sind auch die jeweiligen Mindestkosten pro Order wichtig. Das heißt: Diese Gebühr wird mindestens erhoben, auch wenn der Preis der normalen Gebührenberechnung darunter liegt. Es gibt auch noch Maximalkosten pro Order, aber diese sind für die meisten Anleger nicht relevant.
Tipp für Anfänger
Man sollte vermeiden, nur ein paar Hundert Euro in eine Aktie zu investieren. Denn je weniger Geld man in ein Aktienpapier investiert, desto höheren Gewinn muss man erzielen, um die Kosten für die Gebühren zu decken. Man sollte schon mindestens etwa 800 bis 1000 Euro in jeweils eine Aktie investieren, damit die Gebühren nicht zu stark ins Gewicht fallen. Es gibt jedoch eine interessante Alternative für Anleger, die nicht genug Geld für größere Aktieninvestitionen haben: Wertpapiersparpläne. Mit Sparplänen kann man bei einigen Brokern bereits ab 25 Euro pro Monat in Aktien investieren.
Wichtig
Immer die Aktienkaufgebühren im Auge behalten Unabhängig davon, für welchen Broker man sich entscheidet, empfiehlt es sich, etwa 1 bis 2 Jahre nach der Depoteröffnung die Kosten für Gebühren zu überprüfen, die in dieser Zeit angefallen sind. Falls man dann mit Hilfe eines Wertpapierdepotrechners feststellt, dass man mit einem anderen Broker deutlich weniger Gebühren zahlen würde, kann man darüber nachdenken, kostenlos zum günstigsten oder günstigeren Broker zu wechseln. Denn für einen Depotwechsel dürfen keine Kosten anfallen. Das hat der BGH entschieden (AZ: XI ZR 49/04).