Bullenmarkt

Ein Beispiel verdeutlicht dies am besten: Der DAX stieg zwischen März 2009 und Ende 2010 von etwa 4000 auf 7000 Punkte. In dieser Zeit stieg der DAX relativ gleichmäßig an, ohne größere Kursrückschläge (nur kleinere, kurzfristige Rücksetzer). In einem solchen Fall spricht man von einem „Bullenmarkt“ (auch „Hausse“ genannt). Wenn die Kurse stark ansteigen, spricht man von einer „Rallye“ (einer verstärkten Bullenmarktphase).

Aber was bedeuten eigentlich „Bulle/Bär“ oder „bullisch/bärisch“?

Die Tiere haben eine symbolische Bedeutung. Der Bulle steht für steigende Börsenkurse (weil er beim Angriff mit seinen Hörnern nach oben stößt), während der Bär für fallende Kurse steht (weil er mit seinen Tatzen von oben nach unten angreift). An der Frankfurter Börse stehen diese beiden Tierfiguren als Symbole vor dem Gebäude. Auch an der Wall Street in den USA steht zum Beispiel ein Bulle. Oft werden Anleger in zwei Lager aufgeteilt: Wer steigende Kurse erwartet, ist „bullisch“ oder ein „Bulle“. Anleger, die an sinkende Kurse glauben, sind „bärisch“ oder „Bären“.

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