Beim Handeln an der Börse stehen unterschiedliche Order-Optionen zur Verfügung, um Aktien und andere Wertpapiere zu erwerben und zu veräußern. Darunter befinden sich neben den Orderarten Limit, Stop-Buy und Stop-Loss auch die beiden wichtigen Typen „billigst“ und „bestens“.
Billigst
Die Orderart „billigst“ ermöglicht es dem Käufer, ein bestimmtes Wertpapier beim Verkäufer zu erwerben, der es zum aktuell günstigsten Preis anbietet. Der Vorteil dabei ist eine schnelle Ausführung der Kauforder. Diese Option ist geeignet, wenn man darauf aus ist, das Wertpapier möglichst schnell zu erwerben, und es nicht so wichtig ist, zu welchem Preis man es bekommt.
Nachteil
Wenn es sich um Wertpapiere mit geringer Handelsaktivität handelt, kann es sein, dass man einen höheren Preis bezahlen muss.
Tipp: Verwenden Sie den Ordertyp „billigst“ nicht für Aktien und Wertpapiere mit niedriger Handelsliquidität. Stattdessen ist es ggf. sinnvoller, Limits zu verwenden, um einen guten Kaufkurs zu erzielen (auch für liquide Wertpapiere gilt das).
Bestens
Mit der Orderart „bestens“ kann man bei einer Verkaufsorder sicherstellen, dass man das gewünschte Wertpapier zum bestmöglichen aktuellen Preis am Markt verkauft. Es wird zum höchsten angebotenen Kurs ausgeführt, um den besten Verkaufserlös zu erzielen.
Vorteil
Wer schnell verkaufen möchte und dabei den Verkaufspreis nicht im Fokus hat, sollte den Ordertyp „bestens“ wählen. Dieser garantiert eine schnelle Ausführung der Verkaufsorder zum bestmöglichen aktuellen Kurs.
Nachteil
Es besteht das Risiko, dass man bei einer „bestens“ Order einen ungünstigen Ausführungskurs erhält, insbesondere bei Wertpapieren mit geringem Handelsvolumen. Da man bei dieser Orderart jeden Verkaufskurs akzeptiert, besteht die Möglichkeit, dass man nicht den bestmöglichen Preis erhält.
Tipp: Der gleiche wie oben. Also „bestens“ nicht bei Wertpapieren mit niedrigen Börsenumsätzen verwenden! Gegebenenfalls ist es ebenfalls sinnvoller auf Limits zu setzen, um möglicherweise einen höheren Verkaufspreis zu erzielen.