CFD
CFD-Trading ist eine Form des Handels mit Derivaten, die darauf abzielt, Gewinne zu erzielen. Dabei versucht der Anleger, den Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis des CFDs zu seinem Vorteil zu nutzen, um zu profitieren. Obwohl das Ziel des CFD-Handels dem Aktienhandel ähnelt, gibt es grundlegende Unterschiede zwischen den beiden Formen des Handels.
Die wichtigsten Unterschiede bei CFDs im Überblick
- CFDs sind Finanzinstrumente, die es einem ermöglichen, ausschließlich auf die Preisbewegungen des Basiswerts zu spekulieren. Anders als beim Kauf von Aktien oder echtem Gold erwirbt man keinen physischen Vermögenswert. Stattdessen ist der Handel mit CFDs eine Art von Börsenwetten, die auch bei anderen Derivaten möglich sind. Meistens werden CFDs jedoch für kurzfristige Kursbewegungen genutzt, wie es beim Daytrading der Fall ist. Dabei können Käufe und Verkäufe innerhalb weniger Stunden oder sogar Minuten erfolgen.
- Durch CFDs können sowohl auf steigende (Long) als auch auf fallende (Short) Kurse spekuliert werden. So kann man beispielsweise auf einen sinkenden DAX setzen und profitieren, wenn dieser tatsächlich fällt. Ähnliche Strategien sind auch bei anderen Derivaten anwendbar.
- Durch den Hebel-Effekt bei CFDs kann man innerhalb kurzer Zeit sowohl hohe Gewinne als auch hohe Verluste erzielen. Ähnliche Hebel-Effekte gibt es auch bei anderen Derivaten wie Hebelzertifikaten, jedoch sind die Hebelformen bei CFDs besonders riskant. Das CFD-Trading wird aufgrund dieser Eigenschaften als äußerst gefährlich angesehen und es wird dringend davon abgeraten, besonders für Börsenanfänger. Im Gegensatz zu Optionsscheinen und Zertifikaten besteht beim CFD-Handel die Möglichkeit, nicht nur den gesamten Einsatz zu verlieren, sondern auch zusätzliches Geld nachschießen zu müssen. Viele Anleger scheinen sich der Risiken nicht bewusst zu sein und werden oft von der Werbung angezogen, die hauptsächlich die Gewinnmöglichkeiten hervorhebt und das Verlustrisiko verharmlost. Aufgrund dessen erleiden viele Einsteiger hohe Verluste. Um das Risiko des CFD-Handels zu verdeutlichen, kann man sich ein einfaches Beispiel vorstellen: Wenn eine Aktie an einem Tag um 3% fällt, würde man mit einem Long-CFD auf diese Aktie mit einem Hebel von 20 einen Verlust von 60% erleiden.