Im Derivatehandel ist der Hebel oder „Leverage“ eine bedeutende Kennzahl. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein höherer Hebel sowohl höhere Gewinnchancen als auch ein höheres Verlustrisiko mit sich bringt. Daher sind Derivate mit Hebelwirkung nur für erfahrene und risikobereite Investoren geeignet.
Beispiel
Die Aktie XY steigt an einem Tag um 4%. Ein Short-Derivat auf die Aktie XY (=Basiswert) mit einem Hebel von 5 wäre im gleichen Zeitraum um ganze 20% gefallen (5 mal 4%, da der Hebel 5 ist).
Hebel gibt es zum Beispiel bei den Finanzinstrumenten CFDs, Optionsscheinen und Hebelzertifikaten.
Hebel können unterschiedlich hoch sein (beim Devisenhandel sind etwas bis zu 400-fache Hebel möglich). Anzumerken ist noch, dass jedoch nicht alle Derivate einen gefährlichen Hebel haben. Das bedeutet, dass manche Derivate die Entwicklung des Basiswertes eins zu eins nachbilden.