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Investoren, die eine Long-Position eröffnen, setzen auf steigende Kurse, um Gewinne zu erzielen. Wenn man eine Aktie kauft, geht man also long, da man darauf hofft, dass der Aktienkurs steigt und man davon profitiert. Alternativ kann man auch indirekt long gehen, indem man Derivate wie Optionsscheine und Hebelzertifikate nutzt (allerdings sind viele Derivate sehr riskant und daher nur für erfahrene Anleger geeignet). Wenn der Basiswert steigt (das können beispielsweise Aktien, Rohstoffe oder Indizes sein), steigt auch der Wert von Long-Derivaten.
Es gibt eine interessante Tatsache, die viele Börsenanfänger nicht kennen. Sie könnten glauben, dass alle Anleger bei fallenden Kursen Verluste machen. Aber das ist nicht unbedingt der Fall. Tatsächlich können Anleger mit fallenden Kursen auch Gewinne erzielen, indem sie eine Short-Position eröffnen. Allerdings verlieren sie bei steigenden Kursen mit dieser Art von Investition Geld.
Short-Handel geht wie bei einer Long-Anlage sowohl mit Aktien direkt, als auch mit Derivaten indirekt:
Wichtiger Hinweis: Short-Trading ist nichts für Anfänger! Schnell kann man hier deutliche Verluste erleiden.
Achtung: Manchmal werden die Begriffe „Call“ und „Put“ anstelle von „Long“ und „Short“ verwendet. Diese Begriffe sind hauptsächlich im Zusammenhang mit Optionen und Optionsscheinen gebräuchlich. Im Grunde bedeuten Call/Put dasselbe wie Long/Short. Zum Beispiel erzielt man mit einem DAX Call Optionsschein Gewinne, wenn der DAX steigt (aber Verluste, wenn er fällt), während man mit einem DAX Put Optionsschein Gewinne macht, wenn der DAX fällt (aber Verluste erleidet, wenn er steigt).