Es ist eine Tatsache, dass Aktien an der Börse nicht nur steigen, sondern auch fallen können, wodurch das Risiko von Verlusten stets präsent ist, selbst wenn man eine gute Wahl bei der Auswahl starker Aktien trifft.
Es ist besonders wichtig für Anfänger zu erkennen, dass eine Schlüsselkomponente zum Erfolg an der Börse darin besteht, potenzielle Verluste durch verschiedene Methoden zu begrenzen. Dabei kommt das Konzept des „Money Managements“ ins Spiel, welches dabei hilft, das Gesamtrisiko auf sinnvolle Weise zu minimieren.
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Money Management oder Geldverwaltung beschreibt die Praxis, das Risiko von Verlusten durch die Aufteilung von Investitionen auf mehrere Anlagepositionen zu minimieren. Dies kann verschiedene Wertpapiere und Finanzprodukte einschließen.
Eine freie Übersetzung des Begriffs wäre „Risikokontrolle“ oder „Risikostreuung“. Einige Experten betrachten jedoch nur das Setzen von Stoppkursen als Risikomanagement.
Dazu ein einfaches Beispiel, um das Ganze verständlicher zu erklären: Anleger X will 10.000 Euro in Aktien anlegen. Um das Verlustrisiko durch Money Management zu begrenzen, teilt er die Anlagesumme auf 5 verschiedene Aktien auf (also investiert er pro Aktie 2.000 Euro).
Jetzt noch ein Negativ-Beispiel, wie ein Anlageverhalten ganz ohne Money Management aussehen könnte: Anleger X hat auch insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung. Dafür kauft er aber nur eine Aktie. Jetzt wird das Gesamtrisiko von Anleger X nur von dieser einen Aktie getragen.
In Wirklichkeit legt man aber beim Money Management meist nicht stur eine starre Größe für jede Position fest (im ersten Beispiel waren das 2.000 Euro). Stattdessen variiert man flexibel die Positionsgröße, je nach Risikoeinschätzung des Wertpapieres.
Beispielsweise investiert man in der Regel in weniger riskante Positionen einen höheren Betrag und dagegen in riskantere, spekulative (Aktien-)Werte einen niedrigeren Betrag. Durch diese Vorgehensweise grenzt man das Gesamtrisiko nochmals ein, da so die Entwicklung der riskanteren Wertpapiere weniger Einfluss auf die gesamte Depotentwicklung hat. Noch etwas: Ein anderes Wort für Risikostreuung ist auch „Diversifikation“ (beides bedeutet im Finanzbereich das Gleiche).
Eine Art der Diversifikation ist zudem die sogenannte „Asset Allocation“. Darunter versteht man die Aufteilung der Anlagesumme auf verschiedene Anlageklassen bzw. „Assets“ (Beispiel: Man investiert sein Geld in Aktien, Anleihen, Gold und Immobilien). Asset Allocation ist sehr sinnvoll, um Risiken noch breiter zu streuen